Schlagwort-Archive: Security

IT-Themen in 2020

Von Cloud über Open Source und Sicherheit bis zu Edgeless Computing – diese vier IT-Themen werden auch 2020 die Technologie-Landschaft dominieren. Der Datenbank-Pionier Couchbase erläutert, was aus seiner Sicht in diesem Jahr auf die Unternehmens-IT zukommt.

(Quelle: couchbase.com )Couchbase hat vier Bereiche identifiziert, die 2020 zu wichtigen Handlungsfeldern für Unternehmen werden:

  1. Cloud first
  2. Open Source
  3. Security by Design
  4. Von Edge zu Edgeless

„Cloud first“ ist das Motto

2020 wird einen Wendepunkt in der Cloud-Nutzung markieren, da neue Anwendungen und Software „Cloud first“ werden. Das heißt auf der anderen Seite, Technologie, die die Wolke meidet, wird zunehmend als kostspielige Ausnahme angesehen. Damit einher geht eine zunehmende Standardisierung der zugrunde liegenden Prozesse. Bereits Standard sind Microservices und Container-Managementsysteme, allen voran Kubernetes und Docker. 2020 wird sich der Fokus auf Service Meshes verlagern. Die Stärke einer Microservice-Architektur ist die lose Kopplung der Module. Gleichzeitig ist es auch ein großer Nachteil, denn in jedem Microservice müssen Funktionen wie Monitoring, Tracing und Circuit Breaking erneut gelöst werden. Ein Service Mesh ist eine dedizierte, direkt in die Anwendung integrierte Infrastrukturschicht, mit der sich kontrollieren lässt, wie unterschiedliche Teile einer Anwendung miteinander agieren. Wenn immer mehr Unternehmen Service Meshes nutzen, werden sie genauso häufig vorkommen wie Kubernetes. Die Cloud-Anbieter werden darauf tiefgreifend Einfluss nehmen – indem sie dafür sorgen, dass Kunden ihre eigenen spezifischen Angebote nutzen, was wiederum den Unternehmen mehr Fesseln angelegt.

Open Source: Die Frage der Monetarisierung

Das Wachstum der Cloud-Giganten und von IT as a Service wird 2020 zu einer echte Herausforderung für die gängigen Vorstellungen rund um Open Source werden. Wenn Open-Source-Software zur Bereitstellung eines Dienstes über einen Cloud-Anbieter verwendet wird, kommt die Frage der Monetarisierung auf. Einige Softwareanbieter versuchen neue Lizenzmodelle zu schaffen, die für alle außer für die Cloud-Anbieter gelten. Dies ist jedoch eine eindeutige Abkehr von der allgemein akzeptierten Open-Source-Definition, insbesondere dem Verbot von Nutzungsbeschränkungen. Open-Source-Software kann dann eigentlich nicht mehr als Open Source bezeichnet werden. Clevere Lizenzansätze alleine werden zudem nicht ausreichen, vielmehr müssen sich die Anbieter als Dienstleister verstehen, was Management, Support und andere Wertschöpfungsketten betrifft. Das Geschäftsmodell besteht darin, innovativ zu sein – wo Cloud-Anbieter es nicht tun – und einen besseren und differenzierteren Service anzubieten.

Ohne Security by Design geht es nicht

IT-Sicherheit wird auch 2020 ein dominierendes Thema bleiben. Sicherheit muss von Anfang an in die Anwendungen eingebaut werden – durch erfahrene und entsprechend geschulte Entwickler. Die Bereitstellung von Sicherheitsfeatures und -technologien erst nach der Entwicklung von Software wird unweigerlich große Lücken hinterlassen. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihre Vorgehensweise überdenken und die Einstellung von ausgebildeten Entwicklern priorisieren.

Von Edge zu Edgeless

2020 werden Unternehmen anfangen, das Potenzial des Edge Computing voll auszuschöpfen. Sie werden die Verarbeitung auf Geräten nutzen, um schnellere Dienste für Endbenutzer bereitzustellen, das Risiko eines Netzwerkausfalls zu vermeiden, die Erstellung und gemeinsame Nutzung von Duplikaten sensibler Daten zu vermeiden und ihre Dienste kostengünstiger zu gestalten. Dabei wird das Edge-Konzept durch „Edgeless“ abgelöst werden. Geräte werden miteinander kommunizieren, um Anwendungen ohne die Wolke zu betreiben, wobei zentrale Server ganz außen vor bleiben oder höchstens als Datenarchiv fungieren. Da die Rechenleistung der Geräte von Generation zu Generation steigt, wird Edgeless Computing ein Wachstum erleben, bei dem die Verarbeitung wirklich überall stattfinden kann.„Natürlich stehen Themen wie Cloud oder Sicherheit so ziemlich jedes Jahr auf der Trendliste. 2020 werden wir allerdings einige markante Verschiebungen erleben, sodass Technologien jetzt ihr komplettes Potenzial ausspielen können. Die Cloud beispielsweise wird die Zukunft von Open Source bestimmen und ihre starke Stellung im Umfeld der Business-Software in Frage stellen“, erklärt Andrew C. Oliver, Evangelist bei Couchbase. Er gründete das Apache-POI-Projekt und war im Vorstand der Open-Source-Initiative.www.couchbase.com

Quelle: it-themen-in-2020

Hybrid-Multi-Cloud, KI, Internet der Dinge und Co.

Hybrid-Multi-Cloud, KI, Internet der Dinge und Co.

© fotolia.com

Die Hybrid-Multi-Cloud bleibt im nächsten Jahr ein großes Thema, so die Prognose von Citrix Systems. Sie biete die Flexibilität, die Unternehmen brauchen und Mitarbeiter wünschen. Aber auch Künstliche Intelligenz, IoT, Predictive Analytics und Security werden uns 2018 auf Trab halten.

1. Hybrid-Multi-Cloud treibt Digitale Transformation

Die Konvergenz der Technologien, von On-Premise-Anwendungen über cloud-basierte und mobile Apps, setzt sich fort. Immer mehr Unternehmen werden eine Hybrid-Multi-Cloud nutzen, um ausgewählte Anwendungen dorthin zu verschieben, wo sie am kostengünstigsten laufen. Gleichzeitig belassen sie geschäftskritische Applikationen und Datenbanken in der Private-Cloud. Die hybride Multi-Cloud bildet das Zentrum für die flexible Arbeitsorganisation; sie liefert Daten und Anwendungen konsistent über jedes Gerät zu jeder Zeit sicher aus. Das ermöglicht individuelle und dennoch kollaborative sowie mobile Arbeitsprozesse. Vor allem jüngere Mitarbeiter haben die Vision, dass ein Hybridmodell ihnen die größte Arbeits- und Zeitsouveränität gewährleistet.

2. Künstliche Intelligenz prägt die Zukunft der Arbeit

KI wird 2018 weitere Innovationen hervorbringen, die Unternehmen und Mitarbeiter auf eine neue Ebene des Lernens heben wird. KI wird aber die menschliche Arbeitskraft nicht ersetzen, sondern Lernbereitschaft und Fähigkeiten zur Übernahme neuer Rollen einfordern. Nichts wird jemals die Bedeutung menschlicher Kreativität, Empathie und Innovation ersetzen. Aber Tools und Plattformen für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz werden einfacher zu nutzen und dadurch immer umfassender sein. Die Cloud-Ressourcen werden für das Training dieser Algorithmen wichtig sein. Beide Technologien werden einen großen Einfluss auf die Zukunft von Arbeit und Sicherheit haben.

3. Internet of Things ermöglicht Losgröße 1

IoT nimmt in den nächsten zwölf Monaten Fahrt auf. In neuen Produktionsanlagen verbinden sich Maschinen und Werkstoffe automatisch mit dem Internet und tauschen sich untereinander aus. Der Wettbewerb wird zu vollautomatisierten IoT-Geschäftsprozessen mit Just-in-Time-Nachschub und sich selbst skalierenden Diensten führen. Es wird eine Reihe von IoT-Start-ups auftauchen, die sich auf Smart-Spaces-Technologien konzentrieren. Konzepte wie Bluetooth LE und iBeacon, GPS, Biometrie, Gesichtserkennung und vorausschauende Analysen des menschlichen Verhaltens in der Produktion der Zukunft werden Einzug halten. Maschinen erkennen automatisch Menschen und lassen sich nur von dafür autorisierten Personen befehligen. Die Losgröße 1 wird zu Kosten der alten Massenproduktion möglich.

4. Predictive Analytics optimieren alle Prozesse

Die Kombination von Informationen und Verhaltensmustern mit innovativen Algorithmen und künstlicher Intelligenz ermöglicht neue Interaktionsansätze mit Bestandskunden und triggert das Neugeschäft. Aber nicht nur CRM und Marketing profitieren. Predictive Analytics eröffnet neue Sicherheitskonzepte im Netzwerk, die für die Nutzer unsichtbar sind. Im Hintergrund ausgeführte Analysen zeigen, wann die Zugriffsberechtigung eines Benutzers gefährdet ist. Bevor ein Verhalten oder eine Tat das Netzwerk gefährden, wird der Nutzer so lange in einer virtualisierten sicheren Umgebung gehalten, bis Sicherheitsverletzungen ausgeschlossen sind. Predictive Analytics zeigen auch, wo Arbeitsabläufe optimiert und sie an individuelle Arbeitsgewohnheiten angepasst werden könnten, damit Aufgaben leichter und schneller erledigt werden. Analytics informieren Manager und IT über Arbeitsmuster und darüber, was ihre Mitarbeiter tun müssen, um ihre Arbeit effizienter zu erledigen. Mit diesen Erkenntnissen können Manager Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren und entweder durch Coaching oder durch Tools und Services umsetzen. Mehr noch: Analytics kann Mitarbeitern auch autonome Empfehlungen in Echtzeit geben, wenn Kollegen eine bessere Lösung gefunden haben.

5. Security wird unsichtbar und automatisiert

2018 werden Cyberattacken weiter zunehmen. Das zwingt Unternehmen zu umfassenden Security-Maßnahmen. Herkömmliche Passwörter werden zugunsten von Multifaktor-Authentifizierung verschwinden. Neue und vor allem biometrische Authentifizierungsmethoden wie Sprecher- oder Gesichtserkennung werden mit Verhaltensanalysen kombiniert. Sicherheit in Anwendungen wird so eingebettet und Barrieren beseitigt, dass sie von den Nutzern gar nicht mehr bemerkt werden. Sicherheitstechnologien werden sich auf benutzerzentriertes Design konzentrieren und intelligenter werden, indem sie die Identitätsfeststellung mit automatisierten Methoden durch maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz ständig verbessern. Der Zugriff auf Webseiten und Apps wird stärker kontrolliert, um die Endbenutzer zu schützen. Wenn immer mehr Kommunikationsprozesse in die Cloud übertragen werden, brauchen Unternehmen zudem ein sicheres und stets überwachtes Netzwerk mit einer durchgängigen Transparenz von der Cloud bis hin zu den Benutzern. Deshalb werden SD-WAN und Unified Communications as a Service (UCaaS) weiter an Bedeutung gewinnen.

Quelle: www.funkschau.de