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IT-Sicherheit

Techniker mit Notebook prüft Server
© iStock.com/baranozdemir

IT-Sicherheit ist zentraler Wirtschaftsfaktor

Wirtschaft und Verbraucher stellen hohe Erwartungen an die Vertraulichkeit von Telekommunikation. Zuverlässigkeit, Sicherheit und hohe Verfügbarkeit sind deshalb wichtige Qualitätsmerkmale von Telekommunikationsdienstleistungen und haben für die Nutzer einen hohen Stellenwert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) setzt Rahmenbedingungen, die eine sichere Telekommunikation zu vertretbaren Bedingungen ermöglichen. Ziel ist, den Zugang zu sicherer und vertrauenswürdiger IT für Wirtschaft, Gesellschaft und Staat zu gewährleisten, damit diese die Vorteile der Digitalisierung nutzen können.

Die Digitalisierung unserer Wirtschaft, die völlig neue Organisation und Steuerung von Prozessen in der Industrie 4.0 und die Vernetzung von öffentlicher Verwaltung bringen eine Vielzahl von Möglichkeiten und Chancen. Gleichzeitig steigt dadurch die Abhängigkeit der Unternehmen untereinander und gegenüber IT-Anbietern – oft von außerhalb Europas. Auch das Risiko, dass große Schäden durch beabsichtigte oder unbeabsichtigte Fehlfunktionen und Manipulationen von sensiblen Daten entstehen, nimmt dadurch stetig zu.

Gerade die deutschen Unternehmen, die mit ihrem Know-how zur Weltspitze gehören, stehen im Fokus der internationalen Wirtschaftsspionage und Cyberkriminalität. Das Bundesamt für Verfassungsschutz schätzt die jährlichen Schäden für deutsche Unternehmen heute auf mindestens 50 Milliarden Euro. Die Sicherheit unserer IT-Systeme wird vor diesem Hintergrund zu einem strategischen Faktor für die Entwicklung unserer Wirtschaft und unserer Industrie.

Cyber-Sicherheitsstrategie für Deutschland

In ihrer Cyber-Sicherheitsstrategie 2016 benennt die Bundesregierung vier zentrale Handlungsfelder mit insgesamt rund 30 Maßnahmen und strategischen Zielen:

  1. Sicheres und selbstbestimmtes Handeln in einer digitalisierten Umgebung
  2. Gemeinsamer Auftrag von Staat und Wirtschaft
  3. Eine wirksame und nachhaltige Cyber-Sicherheitsarchitektur
  4. Aktive Positionierung Deutschlands in der europäischen und internationalen Cyber-Sicherheitspolitik

Das BMWi hat bei der Festlegung der Ziele darauf hingewirkt, dass wirtschaftspolitische wichtige Aspekte, wie beispielsweise die Produkthaftung für IT-Sicherheitsmängel und Kennzeichnung von IT-Sicherheitseigenschaften von Produkten, berücksichtigt werden.

Das IT-Sicherheitsgesetz

Das am 25. Juli 2015 in Kraft getretene IT-Sicherheitsgesetz ist vor diesem Hintergrund ein wichtiger Schritt, um vor allem bei den kritischen Infrastrukturen Mindeststandards wirksam zu etablieren. Wir erhoffen uns, dass darüber hinaus auch andere Wirtschaftsbranchen die hier festzulegenden Standards für sich übernehmen.

08.11.2018 – Pressemitteilung – IT-Sicherheit

Parlamentarischer Staatssekretär Hirte: IT-Sicherheit in den Unternehmen muss schon in der Ausbildung anfangen – Digitalkongress zu IT-Sicherheit in der Dualen Ausbildung Öffnet Einzelsicht

Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“

Die BMWi-Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft schafft seit ihrer Gründung 2011 konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung des Bewusstseins für IT-Sicherheit speziell bei kleinen und mittleren Unternehmen. Sie ist als gemeinsame Initiative mit der Wirtschaft konzipiert und Bestandteil der Umsetzungsstrategie der Bundesregierung „Digitalisierung gestalten“ und der Mittelstandsstrategie des Bundeswirtschaftsministerium (BMWi).

Die Initiative unterstützt vor allem kleine- und mittlere Unternehmen (KMU) mit konkreten Maßnahmen und Hilfestellungen darin, beim Einsatz von IKT-Systemen ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Gemeinsam mit IT-Sicherheitsexperten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung wird eine Grundlage dafür geschaffen werden, um die Bewusstseinsbildung der KMU beim Thema IT-Sicherheit zu stärken. Entsprechend der aktuellen Förderbekanntmachung werden durch das BMWi eine Transferstelle und konkrete Unterstützungsprojekte zur IT-Sicherheit für kleine- und mittlere Unternehmen gefördert:

1. Transferstelle IT-Sicherheit in der Wirtschaft

Zur Reduzierung von Risiken könnte heute schon ein Großteil der Cyberangriffe durch grundlegende IT-Sicherheitsmaßnahmen in Betrieben abgewehrt werden. Daraus resultiert aber nicht, dass Unternehmen auch entsprechend handeln. Die Transferstelle (www.tisim.de) der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft unterstützt dabei, diese Umsetzungslücke zu schließen. Sie bündelt vorhandene Unterstützungsangebote für den Mittelstand und bereitet sie praxisnah und verständlich auf. Damit ist sie zentrale Anlaufstelle für IT-Sicherheit speziell für den Mittelstand und das Handwerk. Weitere Hauptaufgaben sind der Wissens- und Technologietransfers in den Mittelstand, die Schaffung von Awareness sowie die Vernetzung mit Multiplikatoren und weiteren Initiativen.

Die Transferstelle ist als virtuelle und mobile Transferstelle (Tourenbus-Mobil) sowie über 80 regionale Schaufenster (bundesweit bei IHKs) erreichbar. Konkret werden:

  1. praxisorientierte, zielgruppengerechte Informations-, Transfer- und Unterstützungsangebote aufbereitet und intensiv für den Wissenstransfer genutzt,
  2. der Abbau der beschriebenen Umsetzungsdefizite durch praktische mobile Anschauungs- und Erprobungsmöglichkeiten forciert und der Knowhow Transfer in die Fläche unterstützt,
  3. ein interdisziplinäre Unterstützungsnetzwerke (zum Beispiel aus Forschung, Vereinen, Dienstleistern oder Verbänden und Gebietskörperschaften) aufgebaut, um die Arbeit der Transferstelle in ihrer Wirkung zu verstärken und Querschnittsfragen zu beleuchten,
  4. fortlaufend qualitativ hochwertige Best Practice-Beispiele in Umsetzungsprojekten mit KMU entwickelt und identifiziert, um Erkenntnissen für erfolgreiche Implementierung von IT Sicherheitsaspekten im Zuge der digitalen Transformation zu gewinnen und zu transferieren, wobei die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesen Umsetzungsprojekten aufbereitet und öffentlich kommuniziert werden,
  5. neue Entwicklungen sowie aktuelle Themen im Umfeld von IT-Sicherheit aufgegriffen und jeweils aktuelle und für den Transfer geeignete Inhalte aufbereitet, um diese für den Informationstransfer und den Know-how-Aufbau in den Unternehmen zu verwenden und
  6. Werkzeuge, Materialien, Best-Practice-Beispiele und weitere Ergebnisse und Erkenntnisse aus den ebenfalls durch die Initiative geförderten Einzel- oder Verbundprojekten genutzt und mit unterschiedlichen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit transferiert.

2. Projekte

Gefördert werden Einzel- oder Verbundprojekte, die

  1. durch ihre Arbeiten und Ergebnisse aktiv zur Sensibilisierung und Unterstützung von KMU und Handwerk bei Thema IT-Sicherheit beitragen,
  2. Hilfestellungen und Unterstützungsleistungen zum sicheren Einsatz digitalisierter Prozesse und Geschäftsmodelle zielgruppengerecht aufbauen oder
  3. welche zur Förderung technologischer, organisatorischer und arbeitsgestaltender IT-Sicherheitskompetenzen in KMU beitragen.

Die geförderten Projekte müssen durch ihre Ergebnisse nachweislich zu einer Erhöhung des IT-Sicherheitsniveaus in KMU beitragen und übertragbare Lösungen für den breiten, bundesweiten Transfer entwickeln. Weitere Details können der Förderbekanntmachung entnommen werden. Alle Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Projekten sind unter www.it-sicherheit-in-der-wirtschaft.de/ITS/Navigation/DE/Ueber-uns/Projekte/projekte.html abrufbar.

Steuerkreis

Der eigens initiierte Steuerkreis der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft liefert Impulse für die Förderschwerpunkte und Aktivitäten der Initiative und aktive Beiträge zur Verbreitung und Umsetzung ihrer Maßnahmen. Zusätzlich wird er den Juryprozess bei der Auswahl der aus der Initiative geförderten Projekte einbezogen. Diese Vorgehensweise erlaubt, für das komplexe Querschnittsthema der IT-Sicherheit und den Transfer in die Unternehmen zusätzliche fachliche Expertise und spezifisches Expertenwissen zu gewinnen und damit den Auswahlprozess transparent zu gestalten. Als Arbeitsgremium umfasst der Steuerkreis Mitglieder maßgeblicher Verbände und Multiplikatoren im Bereich IT-Sicherheit, der mittelständischen Wirtschaft, der IT-Wirtschaft, der IT-Anwender und der Versicherungswirtschaft ebenso wie Experten aus der Wissenschaft und der Verwaltung.

Quelle: Digitale-Welt/it-sicherheit

MKS-Consulting

Beratung für die
Digitalisierung im Mittelstand

IT-Beratung für den Mittelstand

Die MKS Software Management AG zeichnet sich neben ihrem Kerngeschäft rund um das ERP-System Goliath.NET auch durch die ganzheitliche Unternehmensberatung für mittelständische Unternehmen und ERP-Consulting aus. Die Gründe für die Beratertätigkeit liegen auf der Hand. Als Systemhaus mit über 20 jähriger Erfahrung im IT-Sektor kennt die MKS aus eigener Historie die Schwierigkeiten und Fragen von KMUs genau. Nun auch durch das Förderprogramm der Bundesregierung „go-digital“ zertifiziert, ist dies offiziell.

Wann ist Beratung sinnvoll?

  1. Bei zeitintensiven Fachthemen
  2. Wenn neutrale und unabhängige Expertisen und Meinungen gefragt sind
  3. Kapazitäten und Kompetenzen, die man selber nicht hat, kann man extern suchen und so effektiv nutzen

Beratungsangebot

  1. Wir beraten und unterstützen Sie in Ihren Projekten
  2. Wir bieten eine neutrale und unabhängige Sichtweise
  3. Wir sind für Sie da, in traditionellen IT-Themen und neuen digitalen Geschäftsprozessen

Vorteile

  1. Unser hoher Praxisbezug zahlt sich langfristig aus und gibt Planungssicherheit
  2. Sie werden den ganzheitlichen und kompletten Service der MKS in allen Bereichen nutzen können
  3. Die MKS ist ein langjährig am Markt agierndes Unternehmen: Vom Mittelstand für den Mittelstand

Kontakt und unverbindliche Beratung

  1. Unsere Experten mit langjähriger Erfahrung beraten Sie gerne
  2. Durch das neue Förderprojekt go-digital gibt es für Sie jetzt ganz neue Möglichkeiten der Finanzierung

Quelle: https://www.mks-ag.de/

Cyberattacken nehmen rund um den Globus zu

Verschlüsselung, Antivirus, Firewall und auch Datenwiederherstellung sind daher gefragte Themen. Auch an der Börse gilt IT-Security als chancenreiches Zukunftsthema. Von Christian Ingerl

Mehr als vier Milliarden Menschen sind mittlerweile online – Tendenz steigend. Auch die Anzahl vernetzter Maschinen, Stichwort Internet der Dinge (IoT), nimmt rasant zu. Laut Gartner wachsen die sogenannten IoT-Endpunkte um rund ein Fünftel pro Jahr.

Einerseits wird die Welt also immer digitaler – eine Entwicklung, die das Coronavirus womöglich noch beschleunigt -, andererseits nehmen die Risiken für die Sicherheit im Cyberraum exponentiell zu. Spionage, Sabotage und Datendiebstahl sind an der Tagesordnung. Laut dem Branchenverband Bitkom sind rund 70 Prozent aller deutschen Unternehmen von Hackerangriffen betroffen. Auch der neue Fraud Report des Security-Spezialisten RSA liefert beängstigende Zahlen: Im vierten Quartal 2019 kam es weltweit zu mehr als einer Viertelmillion Betrugsangriffen, das entspricht ungefähr einer Attacke alle zwei Minuten.

Steigende Nachfrage

Die Firmen sehen allerdings nicht tatenlos zu, im Gegenteil, sie rüsten auf. Eine neue Umfrage von Bitkom und Tata Consultancy hat ergeben, dass zwei Drittel der Unternehmen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern wollen. Das ist mehr als in jedem anderen Bereich. Selbst wenn es zu einer Rezession kommen würde, dürften sich die Sicherheitsbudgets laut dem Broker Piper Sandler widerstandsfähiger zeigen. Zudem könnte der neue Trend „Work from Home“ den Experten zufolge zu einem „mehrjährigen Rückenwind“ führen.

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IT-Security-Spezialisten wie die deutsche Secunet halten dankend die Hand auf. Bei den Essenern, die unter anderem Sicherheitslösungen für Arztpraxen, Unternehmen oder die Regierung anbieten, floriert das Geschäft. 2019 verzeichnete die Firma das sechste Rekordjahr in Folge: Umsatz plus 39 Prozent, operativer Gewinn plus 23 Prozent.

Trotz des beeindruckenden Wachstums sauste die Aktie des IT-Sicherheitsspezialisten in dem jüngsten Marktcrash um knapp 40 Prozent nach unten, legte dann aber einen „U-Turn“ aufs Parkett. Mittlerweile wurde mehr als die Hälfte des Kursverfalls wieder aufgeholt. Wir unterziehen den Titel, wie auch alle anderen, nach der heftigen Korrektur einer Neueinschätzung. Da die Geschäftsaussichten erfolgversprechend sind, raten wir zum Kauf.

Interessante Anlagechancen ergeben sich auch beim Blick über den großen Teich. Im Bereich der Netzwerksicherheit führt kaum ein Weg an Cisco vorbei. Der US-Konzern blockiert weltweit 20 Milliarden Cyberbedrohungen pro Tag. Zwar ist Cisco kein Pure Play, sondern ein breit aufgestellter IT-Konzern. Mehr als die Hälfte der Erlöse entfallen auf Infrastruktur-Plattformen. Allerdings wächst die Security-Sparte mit Abstand am schnellsten. Um 18 Prozent kam das Segment 2019 voran. Die Chancen für weiteres Wachstum stehen gut und machen die Aktie zu einem Basisinvestment in der IT-Security-Industrie.

Sicherheit „Made in USA“

Unerwünschten „Gästen“ in einem Netzwerk sagt Fortinet den Kampf an. Die im Jahr 2000 gegründete Firma hat eine beeindruckende Entwicklung seit dem Launch des ersten Produkts 2002 gemacht. Der Umsatz legte seither im Durchschnitt um 47 Prozent pro Jahr zu und summiert sich mittlerweile auf 2,6 Milliarden Dollar. Besonders lobenswert ist, dass sich die Marge zuletzt spürbar verbessert hat. Wies der Konzern vor drei Jahren noch eine operative Rendite von 15 Prozent aus, lag diese im vierten Quartal 2019 bei 26,8 Prozent.

Um auf Wachstumskurs zu bleiben, setzt Fortinet vor allem auf Innovationen. Mit 662 weltweit angemeldeten Patenten verfügen die Kalifornier über dreimal so viele Patente wie die Konkurrenten Fireye oder Palo Alto Networks. Angesichts einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 30 Prozent bis 2021 ist die Firma mit einem KGV von 30 nicht zu teuer.

Das „Price-Earning to Growth-Ratio“ (PEG) ist bei NortonLifeLock sogar noch günstiger. Der Titel weist lediglich ein PEG-Ratio von 0,4 aus. Bei dem Unternehmen handelt es sich um die bekannte Symantec, die sich nach dem Verkauf der Enterprise-Sparte an den Chiphersteller Broadcom umbenannt hat. Dass das verbliebene Consumer-Geschäft gut läuft, zeigen die jüngsten Zahlen. Im abgelaufenen Quartal steigerte NortonLifeLock das Ergebnis je Aktie um mehr als 50 Prozent und übertraf damit klar die Erwartungen.

Quelle: it-sicherheit-chancenreiches-zukunftsthema

Modern IT-Times

17. März 2020

Werkzeug und App Icons

Warum sollten IT-Chefs Teile ihrer Verantwortung an Dienstleister abgeben? Es folgt ein Blick auf die Themen, die IT-Verantwortliche heute bei der Wahl zwischen „Make or Buy“ umtreiben und wie sich IT-Dienstleister darauf einstellen.

Eigentlich sind Managed Services inzwischen ja zu einer völlig unspektakulären Dienstleistung geworden – wenn es da nicht Entwicklungen gäbe, die die Spannung sowohl auf Anwender- als auch auf Anbieterseite hochhalten würden. Der digitale Wandel beschäftigt Unternehmen und deren Belegschaften, modifiziert ganze Branchen und hält CIOs und IT-Abteilungen auf Trab. Neue Technologien, Konzepte und Player am Markt wie die drei großen Cloud-Hyperscaler Amazon, Microsoft und Google – ändern das Zusammenspiel von IT-Anbietern und -Nutzern. Vor diesem Hintergrund hat sich auch das Szenario „Managed Service“ in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert.

Managed Services - unspektakulär oder spannend?

Dazu ein kurzer Rückblick auf die Anfänge. In den 1990er Jahren waren IT-Verantwortliche hauptsächlich damit beschäftigt, ihre Systeme auf die bevorstehende Jahrtausendwende vorzubereiten. Den „Millenium Bug“ zu verhindern, erforderte enorme personelle und technische Ressourcen, die mit Bordmitteln oft nicht bereitgestellt werden konnten und zugekauft wurden.

Kostenvorteile als Motiv in Zeiten der Globalisierung

Die zeitgleich aufkommende Globalisierung vergrößerte das Einzugsgebiet und brachte die lokale Ausrichtung der IT-Delivery ins Wanken. Rechenkapazitäten und Fachpersonal wurden vermehrt in Schwellenländer eingekauft – zu Konditionen, die auf den geschützten Binnenmärkten nicht zu haben waren.

Effizienz, Kostenvorteile und der Transfer von IT-Mitarbeitern waren damals ausschlaggebend für die Entscheidung, IT-Dienstleistungen von externen Providern übernehmen zu lassen. Zunächst wurden operative Routinetätigkeiten und -Prozesse, später immer häufiger auch komplette Rechenzentren ausgelagert. Das beachtliche Einsparungspotential machte die Themen „IT-Outsourcing“ und „Managed Services“ für viele Unternehmen attraktiv.

Die Digitalisierung verändert IT-Prozesse und -Dienstleistungen

Als vor rund zehn Jahren mit der Digitalisierung eine weitere Komponente ins Spiel kam, wurden die Karten neu gemischt. Der Einzug digitaler Technologien in nahezu alle Lebensbereiche änderte vieles. Unser Konsum- und Kommunikationsverhalten, die Abläufe in der Arbeitswelt und die Wertschöpfungsprozesse in der Wirtschaft.

Und aktuell: Dass das Managed Services-Segment inzwischen zu einer festen Größe innerhalb der IT- Branche geworden ist und enormes Wachstumspotential besitzt, belegen aktuelle Untersuchungen. So schätzt IDC in der Studie Managed Services 2019 die Umsätze im deutschen Markt auf 32 Milliarden €, Bitkom sogar auf 40 Milliarden €.

Was bedeutet das nun konkret für Managed Services? Die digitale Disruption verändert die Geschäftsprozesse, die zugrundeliegenden IT-Prozesse und damit auch die traditionellen IT-Dienstleistungen.

Digitale Technologien und Fachkräftemangel fordern die IT

Soll ein Unternehmen für den digitalen Wandel fit gemacht werden, ist zunächst die eigene IT-Organisation gefordert: Aktuelle Technologietrends wie Cloud Computing, Internet of Things oder Mobility-Lösungen, müssen analysiert, adaptiert und vor allem sicher implementiert werden.

Die Komplexität nimmt zu, gleichzeitig steigen die Erwartungen: Flexibilität, Skalierfähigkeit, kurze Umsetzungszeiten und eine punktgenaue Leistungsverrechnung auf Verbraucher- beziehungsweise Fachbereichsebene sind heute der erklärte Standard. Dass sich viele IT-Mitarbeiter nach wie vor primär um den Betrieb historisch gewachsener Architekturen und die damit verbundenen Legacy-Anwendungen kümmern müssen, verschärft die Lage.

Digitale Technologien und Fachkräftemangel fordern die IT

Die Schwierigkeit liegt also wieder in den mangelnden Ressourcen. Fehlt es an IT-Fachkräften, können die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Unternehmenswachstum zu einem massiven Problem werden.

Leider lässt sich diese Problematik heute nicht so einfach lösen. Der Arbeitsmarkt für IT-Spezialisten ist leergefegt. Laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom waren Ende letzten Jahres allein in Deutschland rund 124.000 IT-Jobs unbesetzt – ein neuer Höchststand.

Neben dieser personellen, kommt häufig auch noch eine organisatorische Herausforderung auf das IT-Management zu: Investitionsentscheidungen müssen heute viel schneller getroffen werden und werden nicht mehr ausschließlich in der IT-Organisation gefällt. Immer häufiger bestimmen die Fachbereiche über ihr eigenes IT-Projektbudget und mischen sich in die IT-Entwicklung ein.

Managed Services helfen, den digitalen Wandel zu gestalten

Eine Möglichkeit – trotz des steigenden IT-Aufwands und fehlender Ressourcen- Betriebsabläufe zu sichern, sich wieder auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und dadurch neue Marktchancen zu nutzen, bieten Managed Services. Durch die Verlagerung der Verantwortung für Teilbereiche der IT auf externe Dienstleister können Unternehmen die notwendige technologische und personelle Flexibilität erlangen, um sich auf den digitalen Wandel einzustellen. Soweit die Theorie.

Managed Services als Lösung?

Welcher Provider ist der richtige?

In der Praxis gelingt dies aber nur, wenn der Managed Services Provider auch tatsächlich in der Lage ist, das erforderliche Know-how, termingerecht und in den benötigten Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Denn der aktuelle Fachkräftemangel stellt auch die IT-Dienstleister vor neue Herausforderungen. Sie müssen ihr eigenes Unternehmen konsequent auf die digitale Transformation ausrichten, notwendige Kompetenzen auf allen Unternehmensebenen aufbauen und kontinuierlich weiterentwickeln. Und sie müssen versuchen, ihre eigenen Mitarbeiter dauerhaft zu binden, indem sie als Arbeitsgeber attraktiv bleiben. Nur denjenigen Providern, denen dies gelingt, werden in der Lage sein, ihre Kunden effektiv zu unterstützen.

Anforderungen an Dienstleister

Die Erwartungshaltung an den externen Dienstleister ist dabei klar – er muss die IT-Prozesse besser, flexibler und kostengünstiger abbilden können als die eigene IT. Dazu gehört die Fähigkeit, die zunehmende Komplexität der IT-Prozesse zu managen, aktuelle Technologietrends zu berücksichtigen, Risiken rund um die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz zu reduzieren und gut ausgebildetes IT-Fachpersonal zur Verfügung zu stellen. Doch auch hier steigen die Anforderungen: Schnelle Bedienung von Bedarfen, Skalierfähigkeit, Hybrid-Cloud-Lösungen, effektive Automation und hoch flexible Services sind die neuen Standards, die ein Provider heute beherrschen muss.

Flexibilität und Kundennähe machen den Unterschied

Aus Kundensicht sind Flexibilität und Kundennähe heute die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Und hier unterscheiden sich die Managed Service Provider erheblich.

Nah am Kunden zu sein bedeutet, Bedarfe und Trends zu erkennen und darauf schnell reagieren zu können. Dies geht nur mit einer sehr gut ausgebildeten, erfahrenen und vor allem motivierten Belegschaft. Sie muss in der Lage sein, die Anforderungen aus einem Managed Service-Vertrag „in Time“ umzusetzen und auf eventuell notwendige Erweiterungen oder Anpassungen schnell und flexibel zu reagieren.

Der Kunde muss Nähe allerdings auch zulassen. Ohne ein gewisses Maß an Offenheit und die Bereitschaft, den IT-Dienstleister als Partner in seine Wertschöpfungsketten und Entscheidungsprozesse zu integrieren, funktionieren Managed Services auf Dauer nicht.

Soft-Skills machen den Unterschied

Seriosität, Nachhaltigkeit und Leadership können helfen, das notwendige Vertrauen aufzubauen. Auch die Kommunikationskultur unter den beteiligten Parteien ist eine nicht zu unterschätzende Komponente. Der persönliche Kontakt ist auch im Zeitalter der Sozialen Medien für den Erfolg einer Transition oder einer Dienstleistung oft entscheidend. Diese sogenannten „Soft-Skills“ werden bei Sourcing-Entscheidungen künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Managed Services bieten viele Chancen

Um für ihre Kunden relevant zu bleiben, müssen sich Managed Services Provider ständig weiterentwickeln. Ich bin sicher, dass alle Stakeholder, die das Thema nicht nur durch die technische Brille betrachten, sondern ihre gesamte Organisation und über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus alle Parteien ihres Ecosystems im Blick haben, künftig im Wettbewerb die Nase vorn haben werden.

Managed Services entwickeln sich und bieten enormes Potential

Aus unserer Sicht bieten Managed Services in Zukunft viele Chancen – verbunden mit einem signifikanten Business-Potential. Interessante Arbeitsplätze auf technisch anspruchsvollem Niveau, gepaart mit unterschiedlichen Kundenanforderungen und wechselnden Ansprüchen entwerfen ein attraktives Berufsbild, das Innovationen und viel eigene Kreativität zulässt.

Quelle: https://www.it-daily.net/

Wie CIOs der Coronavirus-Krise begegnen

Der Coronavirus hat die Schlagzeilen fest im Griff. Wir verraten Ihnen, was CIOs und Digitalchefs wissen müssen, um sich in der Covid-19-Krise richtig aufzustellen.

  1. Mit der digitalen Vernetzung der globalen Wirtschaft steigt deren Verletzbarkeit beim Auftreten von Epidemien oder ähnlich unerwarteten Risiken.
  2. Vom Digital Workplace bis zur autonomen Fertigung – In der Krise zeigt sich, welche digitalen Möglichkeiten sich Unternehmen bieten, um handlungsfähig zu bleiben.
  3. Crisp Research erwartet Budget-Cuts von zehn bis 20 Prozent.

„Stresstest für die Industrie“, „Deutsche Wirtschaft unter Schock“ oder „Pläne für ein Konjunkturprogramm“ – so oder ähnlich lesen sich derzeit die Schlagzeilen zu Artikeln, welche die Auswirkungen des Coronavirus für die deutsche und europäische Wirtschaft einzuschätzen versuchen.WERBUNGAds by Teads

Mit der zunehmenden digitalen Vernetzung der globalen Wirtschaft steigt auch deren Verletzbarkeit beim Auftreten von Epidemien oder ähnlich unerwarteten Risiken.
Mit der zunehmenden digitalen Vernetzung der globalen Wirtschaft steigt auch deren Verletzbarkeit beim Auftreten von Epidemien oder ähnlich unerwarteten Risiken.
Foto: Savanevich Viktar – shutterstock.com

Auch wenn Panik sicher kein guter Ratgeber ist, sprechen viele Fakten dafür, dass die Epidemie die Unternehmen hart treffen wird. So werden die Supply Chains und Logistikketten nach Asien und in andere Teile der Welt teilweise unterbrochen, was zu massiven Lieferproblemen führt und Produktionsausfälle zur Folge hat. Manche Sektoren sind auch direkt betroffen, wenn beispielsweise weltweit über 300 Messen abgesagt werden oder in der Reise- und Touristikbranche weniger gebucht wird. Ganz zu schweigen von Betriebsschließungen in Folge von konkreten Fällen infizierter Mitarbeiter.

Die Einbrüche an den Aktienmärkten lassen ahnen, welche möglichen Folgen die Krise haben könnte, auch wenn derzeit noch nicht abzuschätzen ist, wie groß die finanziellen Auswirkungen wirklich sein werden. Zu konstatieren ist, dass sich CEOs und CFOs schon auf drastische Notfall- und Sparmaßnahmen vorbereiten und aktives Lobbying in Richtung der Bundesregierung betreiben. So sprachen Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Finanzminister Olaf Scholz erst kürzlich von Konjunkturprogrammen und steuerlichen Maßnahmen, um die deutsche Wirtschaft gegebenenfalls zu stützen. Die amerikanische Notenbank reagierte bereits mit einer Leitzinssenkung.

Coronavirus – Folgen für die IT-Branche

Klar ist, dass mit zunehmender digitaler Vernetzung der globalen Wirtschaft auch die Verletzlichkeit bei Epidemien oder ähnlich unerwarteten Ereignissen („Schwarzer Schwan„) einhergeht. Die Krise um das Coronavirus gibt daher einen Ausblick darauf, wie anfällig eine hyper-vernetzte Wirtschaftswelt sein wird. Das wirft verschiedene Fragen auf:

  1. Welche Rolle und Verantwortung kommt CIOs und Digitalchefs in der aktuellen Krise zu?
  2. Welche Möglichkeiten bietet die IT, um handlungs- und wettbewerbsfähig zu bleiben?
  3. Welche kurzfristigen Maßnahmen sollten CIOs und Digitalchefs umsetzen?
  4. Wie lässt sich eine IT-Strategie für eine vollständig digitale und global vernetzte Welt entwerfen?

So viel ist wohl klar: Die Unternehmens-IT und auch die ITK-Branche werden von solchen Krisen nicht verschont bleiben. An einem einzigen Tag (24. Februar 2020) verloren die globalen Techkonzerne Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft und Facebook zusammen über 200 Milliarden Dollar an Börsenwert, am 9. März („Black Monday“) setzte sich die Talfahrt an den Finanzmärkten – nach kurzer Erholungsphase – mit einem heftigen Einbruch weiter fort, allein der DAX verlor knapp acht Prozent. Auch die IT-Unternehmen mussten kräftig Federn lassen.

In der Krise wird von den CIOs und Digitalchefs erwartet, dass sie ihren Beitrag leisten. Crisp Research erwartet für 2020 Budget-Kürzungen von mindestens zehn Prozent. Bei allen Sparzwängen wäre es aber ein Fehler, wenn die Verantwortlichen nun den Innovationsmotor abwürgen würden. Die Kosteneinsparungen dürfen nicht einseitig zu Lasten von Innovation und Digitalisierung gehen. Es kann aber helfen, gezielter und stringenter zu modernisieren, als es bisher der Fall war.

Covid-19 und die Verantwortung der IT

Der IT kommt im Kampf gegen das Virus eine besondere Verantwortung zu. So gilt es,

  1. die Gesundheit von Mitarbeitern, Angehörigen, Kunden und Partnern zu schützen,
  2. die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit aufrecht zu erhalten,
  3. die Liquidität zu schonen und kurzfristig Kosten zu reduzieren sowie
  4. die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten – und nicht abzuwürgen.

CIOs und Digitalchefs sollten ihre Unternehmen in der aktuellen Krise schützen und stützen. Überall dort, wo sie gut aufgestellt sind und die IT-Infrastruktur, Geschäftsprozesse und Organisation „digital transformiert“ und modernisiert haben, ist die IT zum Garant für „Business Continuity“ in der Krise geworden. Vielerorts wird den IT-Teams Dank und Anerkennung zuteil, was in den letzten Jahren (leider) nicht immer der Fall war. Die aktuelle Krise um das Coronavirus können CIOs und Digitalchefs also als Chance verstehen, sofern sie in folgenden Bereichen die notwendigen Services und Infrastrukturen anbieten:

  1. Digital Workplace und Home Office (Flex Work): Mobiles und flexibles Arbeiten – vor allem von zu Hause – ist in der aktuellen Krise ein wichtiger Baustein der „digitalen Resilienz“. Der Digital Workplace ist in Zeiten des Coronavirus fester Bestandteil der Business Continuity und nicht nur ein nettes Gimmick der New-Work-Bewegung. Konkret sollten a) der Anteil an Digital Workplaces erweitert, b) die notwendige Bandbreite (VPN) gegebenenfalls kurzfristig ausgebaut, c) neue Hardware (Notebooks, Smartphones) schnellstmöglich beschafft und d) die notwendigen Berechtigungen (z.B. Active Directory) und Accounts (SaaS) geschaffen werden.
  2. Collaboration, Co-Creation und agiles Arbeiten: Agile und flexible Zusammenarbeit in cross-funktionalen und dezentralen Teams stellt in der derzeitigen Krisensituation einen Erfolgs- und Überlebensfaktor dar. So sind bei der Analyse von Supply-Chain-Problemen, der Krisenkommunikation mit Lieferanten und Kunden oder der Fernwartung von unternehmenskritischen Produktionsanlagen und IT-Systemen ein hohes Maß an Teamgeist und kreativer Problemlösungskompetenz gefordert. Hierarchisches Denken und Machtgehabe wirken toxisch. Gerade im Umgang mit Kunden und Partnern sind schnelle Problemlösungen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gefragt – sonst drohen noch mehr kurzfristige Umsatzeinbußen und langfristige Rechtsstreitigkeiten. Agiles Arbeiten und eine auf Co-Creation ausgelegte Unternehmenskultur erweisen sich als strategisches Asset.
  3. Cloud Computing: Die strategischen Vorteile des Cloud Computing treten in der aktuellen Krise klar zu Tage. Unternehmen, die mit ihrer Cloud-Transformation weit fortgeschritten sind, haben nun Wettbewerbsvorteile. So profitieren sie a) bei rückläufigen Umsätzen beziehungsweise Zugriffen vom On-Demand-Preismodell, da nur für wirklich genutzte IT-Kapazitäten auch gezahlt werden muss, b) von den global verteilten Rechenzentren der Cloud Provider, in die flexibel Daten und Workloads verschoben werden können, falls eigene Rechenzentren nicht mehr zugänglich sind (etwa bei Standortschließungen oder Einreisestopps) und c) von der hohen Flexibilität bei der Nutzung einzelner Services und APIs, was die Innovationsfähigkeit auch in Zeiten von Budgetkürzungen aufrechterhält.
  4. Datenstrategie und Analytics: Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Prognosefähigkeit werden zu entscheidenden Designkriterien von IT-Systemen und digitalen Geschäftsprozessen. Das gilt vor allem, wenn in einem akuten Krisenfall wie dem Coronavirus aktuelle und verlässliche Informationen zu Lagerbeständen, Lieferterminen oder der Verfügbarkeit von Personal in den weltweiten Niederlassungen und Produktionsstandorten von Unternehmen zur Mangelware werden oder sich stündlich ändern. Eine a) klare und konsistente Datenstrategie, b) eine unternehmensweite Datenplattform beziehungsweise Datendrehscheibe und APIs sowie c) einfach zu handhabende Analytics-Tools und Dashboards helfen einen Blindflug zu vermeiden. Wer in den letzten Jahren die Unternehmenskultur in Richtung Data Driven Company weiterentwickelt und die Mitarbeiter entsprechend ausgebildet hat, kann auch in turbulenten Zeiten einen kühlen Kopf behalten – und der Konkurrenz einen Schritt voraus sein.
  5. Digitale Produkte und Lösungen: Haben Unternehmen die Digitalisierung ernst genommen und wesentliche Teile ihrer Produkte und Lösungen digitalisiert, sollte sie die Krise weniger hart treffen als die Konkurrenz. Den Nachzüglern sei dringend empfohlen, ihre digitale Transformation intensiver voranzutreiben. In Zeiten von Corona und ähnlichen Epidemien steigt der Anteil von E-Commerce gegenüber dem stationären Handel in urbanen Zentren. Die Fernwartung von vernetzten Maschinen und Over-the- air-Updates digitaler Produkte reduzieren den Einsatz von Servicepersonal vor Ort. Außerdem unterstützen digitale Self Services (FAQs, Chatbots, Portale etc.) die Kunden beim Management ihrer Produkte und Verträge. Sie entlasten somit Call- und Shared-Service-Center.
  6. Digitale Innovationen und Emerging Technologies: Der Weg aus der Krise lässt sich allerdings nicht nur mit bekannten Hausmitteln á la Digital Workplace und ein bisschen Cloud Computing finden. Auf lange Sicht werden innovative Lösungen auf Basis von Emerging Technologies Unterstützung bieten. So können mittels KI und Analytics die Simulations- und Prognosefähigkeiten von Unternehmen deutlich verbessert werden, so dass Entscheidungen im akuten Krisenfall nicht emotional und irrational erfolgen müssen und externe Daten sowie Pfadabhängigkeiten besser berücksichtigt werden können.

    Weitgehend autonome Fertigungsanlagen, Logistikzentren und Supply Chains auf Basis von autonomen Maschinen und Robotern können die Produktion und Versorgung aufrechterhalten. Autonome Drohnen und Fahrzeuge stellen die Mobilität sicher und bringen zum Beispiel lebenswichtige Medikamente in kontaminierte Gebiete. Quantenrechner schließlich können die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gegen neue Krankheiten und Viren deutlich beschleunigen.

    Diese Liste ließe sich noch deutlich erweitern, aber die Beispiele reichen aus, um die strategische Relevanz von Zukunftsinvestitionen in neue Technologien zu unterstreichen. Hier geht es keineswegs um Schnickschnack oder Spielzeug für technikverliebte Internet-Milliardäre, sondern um die notwendigen Antworten auf die Herausforderungen in einer hyper-vernetzten Welt.

Coronavirus – Kurzfristige Gegenmaßnahmen

Die skizzierten Handlungsbereiche, sind Bausteine einer ganzheitlichen und unternehmensweiten digitalen Resilienz. Die Umsetzung der Maßnahmen variiert in Zeit und Budget – je nach Status quo beziehungsweise digitaler Reife des Unternehmens sowie nach dessen Innovationsfähigkeit. Während sich etwa durch das kurzfristige Herunterfahren von Cloud-Ressourcen Einsparungen erzielen lassen, ist der Aufbau einer komplett autonomen Fertigung ein längerfristiges strategisches Vorhaben. Auf welche Maßnahmen sollten sich CIOs und CDOs aber in den kommenden Wochen konzentrieren, um sich und ihr Unternehmen bestmöglich durch die Coronakrise zu steuern?

  1. Digital Workplace und Heimarbeit ausbauen: Es empfiehlt sich, den Anteil an flexiblen, digitalen Arbeitsplätzen auszubauen und die Arbeit aus dem Home Office zur Prävention sowie im Fall einer Schließung von Niederlassungen vorzeitig auszudehnen. Für Meetings sollte Video-Conferencing zum Einsatz kommen, für die Wartung von Maschinen und Anlagen Augmented/Virtual Reality. So lässt sich die Reisetätigkeit minimieren, Personalressourcen können geschont werden.
  2. Einen Plan für Disaster Operations (DisOps) aufstellen: Passen Sie Ihre bestehenden Business-Continuity-Konzepte an die derzeitige Krisensituation an! Die meisten Firmen haben zwar Backup-, Disaster-Recovery- und teilweise echte Business-Continuity-Konzepte. Doch in den meisten Fällen, sind diese nicht für eine längere Krise geeignet. Ein DisOps-Plan zeigt auf, wie sich die kritischen Teile der IT-Infrastruktur, die zentralen Geschäftsprozesse und Applikationen auch bei deutlich verminderten Personalressourcen oder dem Ausfall wichtiger Dienstleister und RZ-Standorte längerfristig betreiben lassen und wie Aufgaben priorisiert werden können.
  3. Agile Teams für das Krisenmanagement aufsetzen: Agile, crossfunktionale Teams für die wichtigsten krisenbezogenen Projekte zusammenzustellen, kann wichtig werden. Auch gilt es, eine klare Priorisierung der Maßnahmen vorzunehmen und die Umsetzung agil anzugehen, um Geschwindigkeit aufzunehmen. In der Coronakrise zählen Stunden und nicht Tage.
  4. Portfolio- und Budget-Review vornehmen: Beginnen sie mit einem Review bezeihungsweise einer Bewertung der laufenden und bevorstehenden IT-Projekte und schauen Sie sich auch die Betriebsausgaben an, um Einsparpotenziale zu identifizieren. So kann freier Cash Flow generiert werden, um zu unternehmensweiten Sparzielen beizutragen oder krisenrelevante Projekte sowie strategische Innovationsprojekte weiter zu finanzieren. Zu den kurz- und mittelfristigen Einsparpotenzialen zählen unter anderem das Kündigen oder Anpassen von Support- und Wartungsverträgen bei unkritischen Applikationen, das Herunterfahren von Cloud-Ressourcen und Subscriptions sowie der Umstieg auf Open-Source-Technologien bei Datenbanken und der IT-Infrastruktur.
  5. Dashboards für Krisen-Monitoring aufbauen: Gemeinsam mit den Data-Science- und BI-Teams im Unternehmen sollten kurzfristig Dashboards mit den wichtigsten krisenbezogenen Kennzahlen und Informationen aufgesetzt werden. So gelingt es, dem Vorstand und der Geschäftsführung den notwendigen Ein- und Überblick zu gewähren. Gute Entscheidungen benötigen gerade in Krisensituation eine solide Informationsbasis.

Wie CIOs sich strategisch gegen Covid-19 wappnen

Die globale Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft wird sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen, die Digitalisierung beschleunigt diesen Prozess erheblich. Intelligente Gebäude, autonome Fahrzeuge, Smart Cities und in Echtzeit verbundene Bürger und Konsumenten werden zum Alltagsbild gehören und unsere hyper-vernetzte Welt prägen.

Damit wirken sich Störfälle und Bedrohungen nicht mehr singulär und ortsbezogen aus, sie sorgen vielmehr für Krisen, die entlang der Netzwerkpfade verlaufen. Je engmaschiger und ausgeprägter die Verbindungen sind, desto schneller verbreiten sich Fehlentwicklungen – meist nach exponentiellem Muster. Das gilt für das Coronavirus, genauso ist es bei rein digitale Bedrohungen wie Computerviren und Malware der Fall. Auch deren Verbreitung erfolgt nach einem pandemischem Muster.

CIOs und Digitalchefs sollten sich daher darauf einstellen, dass Krisensituationen wie heute das Coronavirus immer wieder auftreten und eher die Regel als die Ausnahme sein werden. Bei der Neuausrichtung ihrer IT- und Digitalstrategien sollten sie daher folgenden Gestaltungskriterien Aufmerksamkeit schenken:

  1. Autonomous: Setzen Sie auf automatisierte, intelligente, unabhängige und über Schnittstellen lose gekoppelte Systeme, Geschäftsprozesse und Services – von autonomen Produktionsanlagen und Robotern über Drohnen bis hin zu autonomen CRM-Services, die Kundenstammdaten mittels künstlicher Intelligenz eigenständig aktualisieren.
  2. Adaptive: Sorgen Sie für agile, flexible und hochgradig anpassungsfähige Infrastrukturen, Systeme und Prozesse, die weitgehend „as-a-Service“ entworfen, programmiert und betrieben werden. Mittels Deep Learning werden Systeme kontinuierlich an die Nutzerbedürfnisse und Kontexte (Wetter, Tageszeiten, Aufmerksamkeit, Lagerbestände, Materialqualität etc.) angepasst, die via Sensorik überwacht werden.
  3. Resilient: Die Widerstandsfähigkeit von hochgradig vernetzten, automatisierten und komplexen Systemen herzustellen, ist eine große Herausforderung. Gegenüber traditionellen Konzepten zur Gewährleistung der Ausfallsicherheit und der Business Continuity, bedeutet Resilienz im hypervernetzten Zeitalter das Design von verteilten, lose gekoppelten und redundanten Systemen, wie sie beispielsweise seitens der globalen Hyperscale Cloud Provider aufgebaut wurden. Durch eine Vielzahl von distribuierten Ressourcen wirken sich einzelne Ausfälle weniger kritisch aus. Die „Ansteckungsgefahr“ wird durch Isolations- beziehungsweise Containment-Konzepte reduziert. Grundüberzeugung ist, das es keine zu 100 Prozent ausfallsicheren Systeme gibt. Daher müssen Teilausfälle einkalkuliert und die Wiederherstellungszeiten minimiert werden.
  4. Responsible: Verantwortungsbewusstsein ist ein zentrales Leitmotiv für die Ausgestaltung von IT-Organisationsstrukturen, Führungsprinzipien und Prozessen. Es gilt, eine Kultur der Verantwortung zu etablieren, um die Sicherheit der Daten, die Stabilität des Geschäftsbetriebes, die Einhaltung von Privatsphäre und Datenschutz der Nutzer sowie die Energie- und Umweltbilanz der IT im Blick zu halten. Im Zeitalter der „Trust Economy“ ist dies kein Hypethema, sondern ein Investment in den langfristigen Erfolg jedes Unternehmens.

Quelle: Computerwoche

Scrum, IT-Gehalt 2020 & Designen für Kids – Unsere Top-Themen der Woche

Wir haben wieder einen Wochenrückblick mit vielen spannenden Themen für euch zusammengestellt. Zu den Highlights der Woche zählen Designen für Kids, agile Arbeit in Großunternehmen, Code in Machine-Learning-Modellen und nicht zuletzt eine Auswertung verschiedener Studien zum Thema IT-Gehalt. Ihr werdet staunen, wie groß die Unterschiede in den verschiedenen Disziplinen der Entwicklerarbeit sind.

Scrum, IT-Gehalt 2020 & Designen für Kids – Unsere Top-Themen der Woche
MEHR ZUM THEMA

Angular, Cloud-Computing & agiler Frühjahrsputz – Die Top-Themen der Woche

Wir schauen mal wieder in den Rückspiegel. Welche Themen haben euch in der letzten Woche besonders bewegt? Die meistgelesenen Themen aus Kalenderwoche 8 haben wir für euch in diesem Wochenrückblick zusammengeführt.

Scrum, aber mit Projektleiter?

Kann Scrum auch in Großunternehmen funktionieren? Viele Teammitglieder, viele Interessen und zahlreiche Legacy-Lösungen können die agile Arbeit bei der Softwareentwicklung erschweren. Thomas Schumacher (adesso) zeigt in seinem Beitrag, dass das nicht bedeutet, dass agile Arbeit in Großunternehmen gar nicht gelingen kann.

IT-Gehalt 2020: Das verdienen Entwickler in Deutschland

Letzte Woche wurde es spannend: es ging ums Geld, genauer gesagt um Gehälter für Entwickler in Deutschland. Wir haben mehrere Studien ausgewertet und Fragen auf verschiedene Fragen bekommen. Was verdient ein PHP-Entwickler im Durchschnitt und verdient man besser oder schlechter, wenn man sich auf Java spezialisiert? Welche Gehaltsvorstellung kann man bedenkenlos im nächsten Bewerbungsgespräch nennen – und was müssen Unternehmen heute sonst noch bieten, um Bewerber für sich zu gewinnen?

Code in Machine-Learning-Modellen: Komplexität vermeiden

Mit welchen Techniken lassen sich schlechte Programmiergewohnheiten vermeiden, die den Code unnötig kompliziert machen? David Tan zieht in den Kampf gegen schlechte Programmiergewohnheiten. Er hat hilfreiche Tipps und Methoden für euch, um Ordnung im Code zu halten.

PSD2: Bezahlen? Aber sicher!

Die Umsetzungsfrist der sogenannten zweiten Zahlungsdienstrichtlinien der EU (Englisch: Second Payment Services Directive) endete am 14.09.2019. Michael Rohrlich präsentiert in seinem Beitrag „PSD2: Bezahlen? Aber sicher!“ die wissenswerten Neuerungen, nicht nur im Finanzsektor.

Designen für Kids: Perfekte Produkte für junge Nutzer entwickeln

Elena Bochkor setzte in der vergangenen Woche ihre Artikelreihe fort. Nachdem sie sich in Teil 1 den Methoden der Zielgruppen- und Nutzeranalyse gemacht hatte, liegt der Fokus nun auf einer spezifischen Zielgruppe: „Kids“. Was ist bei der Produktentwicklung wichtig? Welche gesetzlichen Bestimmungen sind zu beachten? Was können schon Fünfjährige, und welche Texte können Sie einem zehn Jahre alten Kind zumuten? Antworten auf diese Fragen und Hinweise zur Gestaltung digitaler Produkte für Kinder findet ihr im zweiten Teil der Serie.

Weitere Must-Reads der Woche:

  1. TypeScript 3.8 veröffentlicht: Breaking Changes und neue Editor-Features
  2. Test-Framework Karate erreicht Milestone Release
  3. Women in Tech: „Gleiches Gehalt für gleiche Arbeit sollte eine Selbstverständlichkeit sein“
  4. GitHub Enterprise ab sofort in Microsoft for Startups verfügbar
  5. Ionic v5.0: Major Release bringt Support für Angular Ivy und neue iOS Designs

Quelle: scrum-it-gehalt-2020-top-themen-der-woche

IT-Grundschutz-Kompendium – Werkzeug für Informationssicherheit

Das IT-Grundschutz-Kompendium ist die grundlegende Veröffentlichung des IT-Grundschutzes. Zusammen mit den BSI-Standards bildet es die Basis für alle, die sich umfassend mit dem Thema Informationssicherheit befassen möchten. Im Fokus des IT-Grundschutz-Kompendiums stehen die sogenannten IT-Grundschutz-Bausteine. In diesen Texten wird jeweils ein Thema zu allen relevanten Sicherheitsaspekten beleuchtet. Im ersten Teil der IT-Grundschutz-Bausteine werden mögliche Gefährdungen erläutert, im Anschluss wichtige Sicherheitsanforderungen. Die IT-Grundschutz-Bausteine sind in zehn unterschiedliche Schichten aufgeteilt und reichen thematisch von Anwendungen (APP) über Industrielle IT (IND) bis hin zu Sicherheitsmanagement (ISMS).

Das IT-Grundschutz-Kompendium wird jährlich im Februar in einer neuen Edition veröffentlicht. Das BSI stellt ganzjährig Entwürfe von Bausteinen zur Verfügung, die von Anwendern kommentiert werden können.

Vertiefende Informationen dazu, wie einzelne Maßnahmen umgesetzt werden können, sind in den sogenannten Umsetzungshinweisen zu finden. Sie beschreiben, wie die Anforderungen der Bausteine umgesetzt werden können und erläutern im Detail geeignete Sicherheitsmaßnahmen. Bislang gibt es noch nicht zu jedem Baustein einen Umsetzungshinweis. Weitere Umsetzungshinweise werden sukzessive veröffentlicht, diese sind ab dem IT-Grundschutz-Kompendium 2020 losgelöst von der jeweils aktuellen Edition zu verwenden.

Bei der Erstellung der Bausteine wurde bereits eine Risikobewertung für Bereiche mit normalem Schutzbedarf durchgeführt. Die Anforderungen in den Bausteinen bilden den aktuellen Stand der Technik ab.

IT-Grundschutz-Kompendium Edition 2020

Das IT-Grundschutz-Kompendium Edition 2020 ist seit dem 1. Februar 2020 zertifizierungsrelevant und löst damit die Edition 2019 ab. Diese ist für aktuelle Zertifizierungsprozesse noch bis zum 30. September 2020 gültig.

Das IT-Grundschutz-Kompendium 2020 steht in folgenden Formaten zur Verfügung:

PDF-Version des Kompendiums
Online-Version (weiter unten auf dieser Seite)

Weiterführende Informationen:

Umsetzungshinweise zum IT-Grundschutz-Kompendium – Edition 2020
Errata zum IT-Grundschutz-Kompendium 2020
Mindmap 2020 – Übersicht der Bausteinstruktur
Anleitung zur Migration von Sicherheitskonzepten
Migrationstabellen, Kreuzreferenztabellen und Änderungsdokumente im Download-Bereich

Vorkapitel

  1. Vorwort
  2. Neues im IT-Grundschutz-Kompendium
  3. Dankesworte
  4. IT-Grundschutz – Basis für Informationssicherheit
  5. Schichtenmodell und Modellierung
  6. Rollendefinitionen
  7. Glossar

Elementare Gefährdungen

  1. Übersicht der elementaren Gefährdungen

Bausteine

  1. ISMS: Sicherheitsmanagement
  2. ORP: Organisation und Personal
  3. CON: Konzeption und Vorgehensweise
  4. OPS: Betrieb
  5. DER: Detektion und Reaktion
  6. APP: Anwendungen
  7. SYS: IT-Systeme
  8. IND: Industrielle IT
  9. NET: Netze und Kommunikation
  10. INF: Infrastruktur

IT-Grund­schutz-
Kom­pen­di­um

  1. Bau­stei­ne
  2. Bau­stei­ne (Ein­zel-PDFs)
  3. Um­set­zungs­hin­wei­se
  4. Ele­men­ta­re Ge­fähr­dun­gen
  5. An­lei­tung zur Mi­gra­ti­on

Quelle: IT Grundschutz

IT-Themen in 2020

Von Cloud über Open Source und Sicherheit bis zu Edgeless Computing – diese vier IT-Themen werden auch 2020 die Technologie-Landschaft dominieren. Der Datenbank-Pionier Couchbase erläutert, was aus seiner Sicht in diesem Jahr auf die Unternehmens-IT zukommt.

(Quelle: couchbase.com )Couchbase hat vier Bereiche identifiziert, die 2020 zu wichtigen Handlungsfeldern für Unternehmen werden:

  1. Cloud first
  2. Open Source
  3. Security by Design
  4. Von Edge zu Edgeless

„Cloud first“ ist das Motto

2020 wird einen Wendepunkt in der Cloud-Nutzung markieren, da neue Anwendungen und Software „Cloud first“ werden. Das heißt auf der anderen Seite, Technologie, die die Wolke meidet, wird zunehmend als kostspielige Ausnahme angesehen. Damit einher geht eine zunehmende Standardisierung der zugrunde liegenden Prozesse. Bereits Standard sind Microservices und Container-Managementsysteme, allen voran Kubernetes und Docker. 2020 wird sich der Fokus auf Service Meshes verlagern. Die Stärke einer Microservice-Architektur ist die lose Kopplung der Module. Gleichzeitig ist es auch ein großer Nachteil, denn in jedem Microservice müssen Funktionen wie Monitoring, Tracing und Circuit Breaking erneut gelöst werden. Ein Service Mesh ist eine dedizierte, direkt in die Anwendung integrierte Infrastrukturschicht, mit der sich kontrollieren lässt, wie unterschiedliche Teile einer Anwendung miteinander agieren. Wenn immer mehr Unternehmen Service Meshes nutzen, werden sie genauso häufig vorkommen wie Kubernetes. Die Cloud-Anbieter werden darauf tiefgreifend Einfluss nehmen – indem sie dafür sorgen, dass Kunden ihre eigenen spezifischen Angebote nutzen, was wiederum den Unternehmen mehr Fesseln angelegt.

Open Source: Die Frage der Monetarisierung

Das Wachstum der Cloud-Giganten und von IT as a Service wird 2020 zu einer echte Herausforderung für die gängigen Vorstellungen rund um Open Source werden. Wenn Open-Source-Software zur Bereitstellung eines Dienstes über einen Cloud-Anbieter verwendet wird, kommt die Frage der Monetarisierung auf. Einige Softwareanbieter versuchen neue Lizenzmodelle zu schaffen, die für alle außer für die Cloud-Anbieter gelten. Dies ist jedoch eine eindeutige Abkehr von der allgemein akzeptierten Open-Source-Definition, insbesondere dem Verbot von Nutzungsbeschränkungen. Open-Source-Software kann dann eigentlich nicht mehr als Open Source bezeichnet werden. Clevere Lizenzansätze alleine werden zudem nicht ausreichen, vielmehr müssen sich die Anbieter als Dienstleister verstehen, was Management, Support und andere Wertschöpfungsketten betrifft. Das Geschäftsmodell besteht darin, innovativ zu sein – wo Cloud-Anbieter es nicht tun – und einen besseren und differenzierteren Service anzubieten.

Ohne Security by Design geht es nicht

IT-Sicherheit wird auch 2020 ein dominierendes Thema bleiben. Sicherheit muss von Anfang an in die Anwendungen eingebaut werden – durch erfahrene und entsprechend geschulte Entwickler. Die Bereitstellung von Sicherheitsfeatures und -technologien erst nach der Entwicklung von Software wird unweigerlich große Lücken hinterlassen. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihre Vorgehensweise überdenken und die Einstellung von ausgebildeten Entwicklern priorisieren.

Von Edge zu Edgeless

2020 werden Unternehmen anfangen, das Potenzial des Edge Computing voll auszuschöpfen. Sie werden die Verarbeitung auf Geräten nutzen, um schnellere Dienste für Endbenutzer bereitzustellen, das Risiko eines Netzwerkausfalls zu vermeiden, die Erstellung und gemeinsame Nutzung von Duplikaten sensibler Daten zu vermeiden und ihre Dienste kostengünstiger zu gestalten. Dabei wird das Edge-Konzept durch „Edgeless“ abgelöst werden. Geräte werden miteinander kommunizieren, um Anwendungen ohne die Wolke zu betreiben, wobei zentrale Server ganz außen vor bleiben oder höchstens als Datenarchiv fungieren. Da die Rechenleistung der Geräte von Generation zu Generation steigt, wird Edgeless Computing ein Wachstum erleben, bei dem die Verarbeitung wirklich überall stattfinden kann.„Natürlich stehen Themen wie Cloud oder Sicherheit so ziemlich jedes Jahr auf der Trendliste. 2020 werden wir allerdings einige markante Verschiebungen erleben, sodass Technologien jetzt ihr komplettes Potenzial ausspielen können. Die Cloud beispielsweise wird die Zukunft von Open Source bestimmen und ihre starke Stellung im Umfeld der Business-Software in Frage stellen“, erklärt Andrew C. Oliver, Evangelist bei Couchbase. Er gründete das Apache-POI-Projekt und war im Vorstand der Open-Source-Initiative.www.couchbase.com

Quelle: it-themen-in-2020

Die 10 wichtigsten IT-Trends für 2020

Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und autonomes Fahren werden Ingenieure auch im nächsten Jahr schwer beschäftigen. Auf welche Entwicklungen sollten sie sich noch gefasst machen? IT-Trends 2020

Welche IT-Trends kommen auf Ingenieure im neuen Jahr zu?

Foto: panthermedia.net/Jirsak

In regelmäßigen Abständen untersucht Gartner, ein US-Marktforschungsunternehmen, neue Entwicklungen rund um Technik und IT. Für 2020 haben die Experten 10 wichtige Trends identifiziert, die Ingenieure kennen sollten. Ein Überblick:

Trend 1: Hyperautomatisierung

Hyperautomation beschäftigt sich mit der Anwendung innovativer Technologien, einschließlich künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernens (ML), um Prozesse stärke als bisher zu automatisieren. In dem Zusammenhang liefert die erweiterte Realität (Augmented Reality) neue Möglichkeiten zur Simulation solcher Prozesse.

Trend 2: Multiexperience

Auch beim Online-Shopping rechnen die Experten mit neuen Erlebniswelten. Virtual Reality, Augmented Reality und Kombinationen, die Mixed Reality, verändern die Art und Weise, wie Kunden Produkte wahrnehmen. Dies sogenannte User Experience, also die Interaktion mit einem Produkt oder einer Dienstleistung, wird sich komplett verändern. Was ist darunter zu verstehen? Wer beispielsweise eine Pizza bestellt, bedient nicht nur eine App, sondern erlebt, wie das Produkt entsteht und mit einem autonomen Fahrzeug geliefert wird.

Trend 3: Demokratisierung des Wissens

Alle Menschen – egal, ob Ingenieure oder Laien – bekommen Zugriff auf technisches oder wirtschaftlichem Fachwissen ohne Schulungen oder teure Lizenzen. Beispielsweise würde es eine Demokratisierung Entwicklern ermöglichen, Datenmodelle auch ohne fachspezifische Wissenschaftler zu erstellen. Vielmehr nutzen sie KI-Tools, um Codes zu generieren und Tests zu automatisieren.

Trend 4: Human Enhancement

Durch den Einsatz von Technologien gelingt es mehr und mehr, kognitive und körperliche Erfahrungen zu verbessern („Human Enhancement“). Schon heute kommen in der Automobil- oder Bergbauindustrie Wearables zum Einsatz, um die Arbeitssicherheit zu verbessern. Im Einzelhandel werden solche Gadgets zur Steigerung der Produktivität verwendet. Gartner erwartet Weiterentwicklungen in allen Bereichen, nämlich der sensorische (Hören, Sehen, Wahrnehmen), der biologisch-funktionalen (Exoskelette, Prothesen), der neuronalen (Implantate zur Behandlung von Anfällen) und der genetischen Augmentation (somatische Gen- und Zelltherapien bei Erkrankungen).

Trend 5: Maßnahmen gegen das Misstrauen

Konsumenten bringen neuen Technologien anfangs wenig Vertrauen entgegen. Ihnen ist nicht klar, welche Daten erhoben werden – und wo die Informationen schließlich landen.  Darüber hinaus werden KI und Machine Learning zunehmend eingesetzt, um Entscheidungen an Stelle von Menschen zu treffen, und die Skepsis steigt. „Dieser Trend fordert von Unternehmen, sich auf sechs Schlüsselelemente des Vertrauens zu konzentrieren: Ethik, Integrität, Offenheit, Verantwortlichkeit, Kompetenz und Konsistenz“, schreibt Gartner in der Studie.

Trend 6: Edge Computing auf der Überholspur

Unter Edge Computing versteht man im Unterschied zum Cloud Computing die dezentrale Datenverarbeitung am Rande des Netzwerks, der sogenannten Edge. Ingenieure versuchen so, die Datensammlung und die Datenverarbeitung näher an den Informationsquellen zu platzieren, um Systemzeiten zu verkürzen. Beim Empowered Edge werden Geräte vernetzt, um intelligente Räume zu bilden – und um Anwendungen näher an User heranzubringen. Bis 2023 könnten mehr als 20 Mal so viele Smart Devices am Rande des Netzwerks stehen, verglichen mit dem Status quo.

Trend 7: Distribution Clouds

Bei Distributed Clouds werden Cloud-Dienste an Standorte außerhalb physischer Rechenzentren verteilt, jedoch weiterhin vom Provider kontrolliert. Anbieter sind für alle Aspekte der Cloud-Service-Architektur, also Bereitstellung, Betrieb, Governance und Updates, verantwortlich. „Die Entwicklung von der zentralisierten zur dezentralen Public Cloud läutet eine neue Ära des Cloud Computing ein“, vermutet Gartner.

Jobsuche für Ingenieure

Trend 8: Autonome Devices

Autos, Drohnen, Roboter, Schiffe und sonstige Geräte führen per KI Aufgaben aus, die normalerweise von Menschen erledigt werden. Sie arbeiten mit einem Spektrum an Intelligenz, das von teilautonom bis völlig autonom reicht und sich über eine Vielzahl von Umgebungen erstreckt, darunter Luft, Wasser und Land.

Während sich autonomen Devices bislang in kontrollierten Umgebungen wie einem Lager bewegen, werden sie mehr und mehr für offene Räume entwickelt. Sie können sich zu eigenständigen, kollaborativen Schwärmen zusammenlagern.

Trend 9: Blockchain-Technologien in der Praxis

Bekanntlich besteht eine Blockchain aus einer kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, die mittels kryptographischer Verfahren verkettet werden. In der Lebensmittelbranche könnten Blockchain-Technologien künftig von Bedeutung sein, um Speisen und Getränke zurückzuverfolgen, schreibt Gartner im Report. Noch ist das Prinzip aufgrund einer Reihe technischer Probleme wie der mangelnden Skalierbarkeit und Interoperabilität, für Unternehmensbereitstellungen nicht ausgereift.

Trend 10: KI-Sicherheit

Innovative Technologien wie die künstliche Intelligenz bieten Potenzial für Geschäftsmodelle, schaffen aber auch neue Angriffspunkte für Hacker. In dem Zusammenhang weist Gartner auf drei Aspekte hin:

  1. KI-Trainingsdaten, Trainingspipelines und Machine-Learning-Modellen sichern,
  2. mit maschinellem Lernen Angriffe aufdecken und Teile der Cyber-Sicherheitsprozesse automatisieren,
  3. Angriffe per KI erkennen und sich dagegen verteidigen.

Quelle: ingenieur.de/technik

Was im nächsten Jahr auf die Unternehmens-IT zukommt

Der Softwareanbieter Sage hat fünf IT-Trends identifiziert, die 2020 für Unternehmen wichtig werden — darunter die Themen Hybrid Cloud, Predictive Data Analytics und Nachhaltigkeit.

Welche Technologien werden im nächsten Jahr die Unternehmens-IT beeinflussen? Mit dieser Frage hat sich das Softwareunternehmen Sage beschäftigt und fünf Trends identifiziert, die 2020 wichtig werden könnten: Hybrid Cloud, Data Analytics, DevOps, energieeffiziente Software und Security by Design.

Hybrid Cloud

Rund 73 Prozent der deutschen Unternehmen setzen laut Cloud Monitor 2019 von KPMG bereits auf cloudbasierte IT-Infrastrukturen. Hybride Architekturen, also ein Mix aus On-Premise-Anwendungen und cloudbasierten Applikationen, gewinnen dabei an Bedeutung. Hybrid-Cloud-Modelle bieten für viele Unternehmen ein sanfteren Einstieg ins Cloud-Computing, da sie auf bestehende, desktop-basierte IT-Infrastrukturen weiterverwendet und gleichzeitig cloudbasierte Anwendungen integriert werden können. Oliver Henrich, Vice President Product Engineering Central Europe bei Sage, berichtet: „Wir sehen im Bereich der Cloud ein deutlich zweistelliges Wachstum. Für viele deutsche Unternehmen ist der sofortige und gesamtheitliche Umstieg auf eine Public Cloud jedoch zu schnell. Daher sind hybride Cloud-Modelle ein wichtiges Thema für 2020.“

Data Analytics

Bei Sage geht man davon aus, dass dem Thema Data Analytics sowie Business Intelligence (BI) eine wichtige Bedeutung zukommen wird. Mit Predictive Analytics als Teilbereich der Data Analytics könnten Unternehmen auf Basis von Datenmodellen darüber hinaus verlässliche Vorhersagen treffen. „Statt nur bereits bestehende Situationen zu analysieren, geht es also vermehrt um datenbasierte Prognosen. Hierbei kommen auch Ansätze des maschinellen Lernens oder Simulationsverfahren zum Tragen“, erklärt Henrich,

DevOps

Als einen weiteren Trend hat Sage das Thema DevOps identifiziert. Der Ursprungsgedanke von DevOps ist es, Entwicklung (Development), IT-Abläufe (Operations) und Qualitätssicherung enger zusammenzubringen. Zugleich tragen DevOps dazu bei, die Qualität der Software, die Geschwindigkeit der Entwicklung und der Auslieferung sowie das Miteinander der beteiligten internen und externen Teams zu optimieren. Cloudumgebungen können dabei helfen, Abläufe in diesem Bereich noch agiler zu machen, da in einem entsprechenden Umfeld beispielsweise die Entwicklung und die Tests der Anwendungen parallel stattfinden können. Henrich erläutert: „DevOps im Cloud-Zusammenhang müssen viel weiter gefasst werden und gehen einher mit einem kulturellen Wandel. Damit in der Cloud interne und externe Entwicklerteams zusammenarbeiten können, muss eine Infrastruktur geschaffen werden, die diese Teams unterstützt – beispielsweise indem Software-Hersteller entsprechende ISV-Plattformen zum Community-Management mit externen Entwicklern implementieren.“

Energieeffiziente Software

Nachhaltigkeit ist im Kontext von Software-Anwendungen ein noch recht neues Thema. Ressourcenschonende Software-Architekturen können dazu beitragen, Rechenzentren nachhaltiger zu machen. „Noch gibt es für Software kein Nachhaltigkeitssiegel, das zeigt, wie energieeffizient eine Lösung arbeitet. Unternehmen können ihre Lösungsanbieter aber danach fragen, welche Vorkehrungen die Entwicklungsabteilung beispielsweise getroffen hat, um einen Anstieg des Ressourcenbedarfs nach Updates verlässlich einzudämmen“, kommentiert Henrich.

Security by Design

Die Sicherheit von IT-Anwendungen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Laut Sage ist dabei Security by Design eine Möglichkeit, für zusätzliches Vertrauen zu sorgen, indem die Sicherheitsanforderungen an die Software bereits ganz am Anfang, auf der Design-Ebene, Berücksichtigung findet. „Thema IT-Sicherheit ist in diesem Zusammenhang von Beginn an tief in die Software-Entwicklung integriert und begleitet den gesamten Entwicklungsprozess. Wir sprechen hier von einem Security Development Lifecycle. Dabei werden vor allem Gebote, Verbote, Tipps und Handlungsanweisungen formuliert, die einen sicheren Umgang mit der Lösung fördern“, führt Henrich aus.

Quelle: www.it-production.com

IT-Tage 2019: IT-Konferenz, Fachmesse und IT-Entscheidertag

Alles unter einem Dach – das ist das Motto der IT-Tage. Die Jahreskonferenz des cfindet vom 9. bis 12. Dezember 2019 in Frankfurt am Main statt.

von Michael Eckert, Editorial Director

Die IT-Tage, die Jahreskonferenz des Fachmagazins Informatik Aktuell unterteilt sich in Sub-Konferenzen zu allen wichtigen IT-Themen der IT-Branche. Darunter sind der IT-Entscheidertag, der Agile Tag, die DevOps-Tage, die Cloud-Tage, Security-Tage, der KI-Tag und der Big Data-Tag, die Datenbanktage, die Entwicklertage, und die Software-Architekturtage.

Die IT-Tage bieten laut Veranstalter Informatik Aktuell als einzige IT-Konferenz im DACH-Gebiet das gesamte Spektrum an IT-Management, IT-Betrieb, Entwickler- und Architektur-Themen: Von Requirements Engineering, IT-Leadership, Agile Transformation, Architektur & Design, Microservices, IT-Security, Performance und Optimierung bis zu Entwicklung von Anwendungen mit Java, Net und App-Umgebungen, Analyse & Optimierung, Test und Quality, Design Patterns und Clean Code sowie Systemintegration.

Speziell an IT-Verantwortliche sowie an Entscheider auf C-Level richtet sich der IT-Entscheidertag. Themen sind unter anderem Agiles Requirements Engineering, ITSM goes agile, Customer Journey als Leitfaden der Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kundeninteraktion, Multi-Cloud-Management, neues Verständnis von Führung agiler Unternehmen.

In der großen Fachmesse und Ausstellung sind führende Softwareanbieter und IT-Dienstleister persönlich vor Ort und informieren über neue Technologien und deren Anwendungsmöglichkeiten. Somit gibt es zahlreiche Gelegenheiten, wertvolle Kontakte mit Anbietern zu knüpfen und sich über deren Produkte, Lösungen und Dienstleistungen zu informieren. Die IT-Entscheidertage im Rahmen der Konferenz sind das Forum für CIOs, IT-Entscheider und Budget-Verantwortliche, um aktuelle Projekte, neueste Entwicklungen und Ansätze sowie innovative Technologien und Trends im Bereich Enterprise IT & Digitale Transformation zu erleben.

Quelle: www.computerweekly.com

Aktuelle IT-Trends in Unternehmen – Infografik

Intelligente Technologie-Vorreiter sichern sich Vorsprung

Während viele Unternehmen mitten in der digitalen Transformation stecken, erreichen immer neue Technologien eine fortgeschrittene Marktreife. Vorreiter, die hier investieren, sichern sich so einen Vorsprung im Wettbewerb.

Die Auswahl an digitalen Technologien ist vielfältig und es kommen immer neue hinzu. Während sich eine Mehrheit noch wenig oder nur gelegentlich mit ihnen beschäftigt, gibt es eine kleine Gruppe von Vorreitern, die sich intensiv mit intelligenten Technologien auseinandersetzt. Sie erzielen bereits erste Ergebnisse und können als Modell für andere dienen, den Wandel zu gestalten.

Eine aktuelle Studie von Capgemini Consulting hat untersucht, wie sich Unternehmen in der DACH-Region positionieren. Dazu wurde u.a. folgenden Fragen nachgegangen:

  1. Wie gehen Unternehmen im mit der Digitalisierung und mit intelligenten Technologien um?
  2. Wie entwickeln sich die IT-Budgets?
  3. Mit welchen organisatorischen Veränderungen rechnen die Unternehmen und auf welche Technologien setzen sie?

Wichtige IT-Trends des Jahres 2019

Als größten Erfolg der Digitalisierung nennen Unternehmen die Steigerung ihrer Effizienz, die Sicherung der eigenen Marktposition und die Verbesserung des Einkaufs- und Serviceerlebnisses der Kunden. Schwer dagegen fällt es, neue Geschäftsfelder in der eigenen oder in anderen Branchen zu erschließen.

Als wichtigste Maßnahmen für den Erfolg der Digitalisierung nennen die Studienteilnehmer den Aufbau interdisziplinärer Teams mit Fach- und IT-Mitarbeitern sowie die gezielte Einstellung von Mitarbeitern mit dem entsprechenden Know-how. Außerdem betrachten sie es als wichtig, die unternehmenseigenen Daten stärker zu vernetzen und zu analysieren sowie die Cloud-Kapazitäten auszubauen.

Die folgenden Themen haben der Umfrage zufolge eine hohe Relevanz in 2019:

  1. DSGVO-Compliance,
  2. Privacy by Design,
  3. Multi-Faktor-Authentifizierung,
  4. BYOx-Security und
  5. Security-Automation.

Intelligente Technologien im Vormarsch

Die IT-Budgets bewegen sich nach wie vor auf einem hohen Niveau. Bei einigen Technologien steht deren Nutzung zwar noch am Anfang, sie werden aber offenbar schneller adaptiert als andere. So setzen rund 70 Prozent der befragten Unternehmen bereits intelligente Technologien wie Machine Learning, Bilderkennung oder Natural Language Processing ein, mehr als 50 Prozent allerdings nur in geringem Umfang

Quelle: www.der-bank-blog.de/